Dienstag, 6. Oktober 2009

Niedergehauen (28.09.-04.10.2009)

Da hatte es mich niedergestreckt. Magen Darm Grippe. So elend habe ich mich schon lange nicht mehr gefühlt. Ich war nur eine von zehn Leuten, die es nach der Feier erwischt hatte. Den Übeltäter wollen wir hier mal nicht erwähnen.

Einen zweiten Tag verbrachte ich auf der Couch. Bloß irgendwie wieder fit werden. Gesundheit geht doch über alles.

Zur Wochenmitte war ich wieder soweit hergestellt, dass ich ins Büro konnte. Ich schnürte mir um 21 Uhr sogar die Schuhe und lief noch eine Runde. Irgendwie rennt mir bis zu dem Lauf langsam die Zeit weg. Aber wird schon passen.

Bauklötze hat am Donnerstag der Nachwuchs gestaunt. Da es regnete gingen wir in den Kraftraum. Hier erklärten wir die Geräte und anschließend durfte jeder mal probieren. Beim Bankdrücken und an der Beinpresse betätigte ich mich dann auch mal. Und siehe da ein wenig Muckis scheinen noch vorhanden zu sein. Den Vergleich mit dem Nachwuchs gewann ich. Siiiiiiiiiiiiiiiiieg. :)

Spontan entschloss ich mich schon am Freitag nach Münster zu fahren. Eingepackt hatte ich Ruben und Kim. Wir checkten im Hotel ein und fuhren dann in die City zum Profitalk. Laut Internet müsste es in der Grevener Straße sein - also das Jovel. Aber hier ist nix. Hmmh. Also in der Apotheke nachgefragt. Ja das war mal hier und ist jetzt am anderen Ende der Stadt. Na supi. Also im Laufschritt zurück zum Auto. Viel Zeit hatten wir ja nicht mehr. Und dann kam was kommen musste. Die Innenstadt war dicht. So ein Mist, man Gaffron weil du nicht ordentlich im Internet nachschauen konntest. Das kann ja nur wieder dir passieren, schimpfte ich laut mit mir. Kim fragte mich dann ob alles okay sei oder ob er sich Sorgen machen müsste. Aber ich erwiderte nur das ich gerade meine Selbstkritikphase habe. Mit zehn Minuten Verspätung trudelten wir schließlich ein. Wo ist der deutsche Meister? Weg. Na klasse. Das war doch eigentlich der Hauptgrund unseres Erscheinens. Also noch den zwei anderen gelauscht und dann ging es in den Hafen zum Abendessen. Über drei Stunden quakten wir über Gott und die Welt und ich hatte das Gefühl dass man sich mit den beiden 16-Jährigen besser unterhalten kann als mit Leuten die 35 sind. Schon beeindruckend.

8 Uhr Frühstück und ab zum Rennen. Die Jungs machten sich auf Brautschau und ich harrte der Dinge die da kommen. Es folgte ein Gespräch mit dem Jugendleiter, dann kümmerte ich mich um die Milram Ferienkinder, quakte hier ne Runde, traf dort jemanden und dann waren auch schon die Profis im Ziel. Ich watschelte zu den Jungs, fuhr anschließend mit Mama und Papa Bercz zum besten Italiener außerhalb Italiens und wir bekamen später noch Gesellschaft vom Team. Die Fahrer verabschiedeten sich später gen Disco und ich trat die Heimreise an. Irgendwie komisch das ganze. Ein Kapitel meines Lebens geht zu Ende. Nun gut so soll es sein. Ich glaube die Flasche Sekt und die Merci´s von Henne werde ich nie killen, das bleibt als Erinnerung.

Am nächsten Morgen ging es nach Kempen. Zunächst war ich mit meinen holländischen Freunden verabredet, die das Seniorenrennen bestreiten wollten. Das klappte auch alles, doch mein Vorhaben Patrick bei seinem Heimrennen anzufeuern und mitzufiebern musste ich begraben. Der Kopf spielte nicht mit und mich suchte abermals die Migräne heim. Schade, schade. So verbrachte ich den Nachmittag auf der Couch. Schon der dritte in einer Woche. Hiiiiiiiilfe. Aber alles wird gut.

Bis zur nächsten Woche

Eure Lilli