Mittwoch, 27. Mai 2009

In großen Schritten der 40 entgegen (18.-24.05.2009)

Normal stand am Abend eine Besprechung zwecks Münsterland Tour an. Doch man verbat mir, nach Feierabend noch 100 Kilometer zu einem Termin zu juckeln. So wurde ich halt über Telefon informiert. Apropo Telefon, so hatte der Seven Stones Spolei Lars mal Glück und erreichte mich an der Strippe und ich hatte sogar ein paar Minütchen Zeit für ihn. Grins.

Workshop. Puh. Doch bevor es los ging, besuchte ich meine alte Abteilung, die ja seit Anfang des Jahres in einem anderen Gebäude sitzt. Hier fand anschließend auch der Workshop statt. Wurde besser als gedacht. Gute Diskussionen und gute Atmosphäre. So vergingen die neun Stunden rasch. Zum Abendessen ging es für alle mit einer Ausnahme in die Altstadt. Die Ausnahme war ich. Ich hatte nämlich einen Anschlusstermin in Bochum. Lecker beim Italiener essen und paar Dinge mit dem Teamchef abquatschen. Gegen 22 Uhr machte ich mich auf den Heimweg, bekam noch ne sms, dass Freundin Ina erkrankt ist und am Wochenende nicht zu Besuch kommt. Schade, aber nicht zu ändern.

Letzter Arbeitstag die Woche. Schnell noch den Kühlschrank füllen, nicht dass ich über das lange Wochenende verhungere. Und dann flog in meinen E-Mail Postkasten noch eine persönliche Einladung zum Rennen in Dortmund-Brackel. Patrick war der Absender und die Mail war so nett geschrieben, da konnte ich nicht nein sagen.

Also war das Ausschlafen tabu, aber halb so schlimm. Gegen 9 Uhr traf ich in Dortmund ein, kam nur ein paar Meter und quasselte mit dem Jugendlandestrainer ne Runde, ein paar Minuten später traf ich auf Familie Bercz, anschließend auf Mama Albinus, gratulierte Ruben zu seinem tollen Sieg, schaute kurz beim Sturzpiloten Lukas vorbei, wechselte ein paar Worte mit dem Koordinator für Schule und Sport und schaute mir schlussendlich das Männerrennen mit dem neuen Vorsitzenden der Radsportinitiative Münsterland an. Patrick fuhr ein starkes Rennen, doch am Ende blieb ihm der undankbare vierte Platz. Auf dem Weg zur Dusche hielt er kurz bei mir an und entschuldigte sich bei mir für den vierten Rang. Aber ich sah das halb so schlimm, klar er war der Stärkste, aber Fehler sind menschlich. Vielleicht hätte er noch ne Weile mit seinem Antritt warten sollen, aber hätte wenn und aber. Man versuchte mich dann noch zu überreden, am Sonntag zur Deutschen Meisterschaft nach Auenstein mitzufahren, aber darauf hatte ich irgendwie keine Lust.

Ich hatte Lust zum shoppen. Also ab in die City. Und ich fand was. Einmal neu eingekleidet von Kopf bis Fuß und dann schwächelte ich. Gliederschmerzen, Halsschmerzen, Kopfschmerzen. Ich will ins Bett. Da fand ich mich dann auch alsbald wieder. Ich hasse es, wenn ich nicht fit bin. Stef überredete mich dann noch ein paar Minuten an die frische Luft zu gehen. Ich spazierte ne Runde aber es wurde irgendwie nicht besser. Also wieder ins Bett.

Auch den ganzen Samstagvormittag hing ich in den Seilen. Shit, ich wollte doch eigentlich nach Kölle zu Peg, Lenny begrüßen und zum Cafeklatsch. Außerdem hatte Peg ja tags zuvor Geburtstag. Nützt alles nix. Lilli raff dich auf! Um 15 Uhr war ich das erste Mal vor ihrer Haustür, um 15.20 Uhr trat ich dann schlussendlich ein. Warum ich 20 Minuten gebraucht habe? Weil Peg in unmittelbarer Nähe vom Stadion wohnt und hier das letzte Bundesligaspiel kurz vor dem Beginn stand. Ich fand keinen Parkplatz. Aaaaaaah. Naja so parkte ich vor dem REWE und konnte noch paar Blümchen kaufen. Auch gut. Der kleine ist echt putzig. Nach dem Cafetrinken stand ein Spaziergang an. Es gab noch ein Eis und am frühen Abend verabschiedete ich mich und fuhr heimwärts.

0.10 Uhr klingelte mein Handy. Klaus? Der denkt doch nicht etwa an meinen Geburtstag. Ja? Hallo Liane, hier sind Klaus und Robert. Heeeeeerzlichen Glückwunsch von den Driedaagse van Aksel. Haben wir dich geweckt? Ja, aber kein Problem. Weil solche Anrufe, die ich nicht erwartet hätte, freuen mich egal welche Uhrzeit sie kommen. Später folgten noch die ein oder andere sms doch um 2 Uhr war Ruhe. Bis um 8 Uhr meine Eltern anriefen. Müüüüüüüüde. Schließlich bin ich 31 und damit nicht mehr die Jüngste. Ich gehe praktisch mit großen Schritten der 40 entgegen. Wie schrecklich. Gegen Mittag machte ich mich dann bei herrlichem Wetter auf den Weg zum Geburtstagscafe und -kuchen. Cafe gab es, aber keinen Kuchen. Dafür aber lecker selbst gemachte Waffeln mit Kirschen und Sahne. Ich machte es mir auf der Terrasse gemütlich, ließ mich verwöhnen und chillte. Zwischendurch hielt mich Papa Bercz mit News von der Deutschen Meisterschaft U 23 auf dem Laufenden. Das Telefon klingelte, jede Menge sms erreichten mich, aber sonst echt die Seele baumeln lassen. Supi. Ich musste nicht mal den Rennbericht am Ende des Tages tippen. Selbst das nahm man mir ab. Als ich wieder gen Hilden aufbrach, ahnte ich schon schlimmes. Ich fuhr auf die Autobahn und stand sofort im Stau. Aber irgendwie störte mich das nicht wirklich an diesem Tag. Als ich in meinen vier Wänden ankam, telefonierte ich erst noch ne Stunde mit Karin und anschließend noch mit meiner alten Cottbuser Freundin Jacqui. Mitternacht schloss ich Äuglein

Bis zur nächsten Woche

Eure Lilli

Mittwoch, 20. Mai 2009

Rangeklotzt (11.-17.05.2009)

Zwar ist mein Kollege schon am Vortag 31!!! geworden, was auch bei mir immer das Finale des Lebensjahres einläutet, doch dass ich nach meiner Wochenendreise mich noch nachts hinstelle und Kuchen backe, konnte keiner verlangen. Also wurde das Montag nachgeholt. Ich backe ja gerne, aber an solchen Tagen fehlt mir echt ne Geschirrspülmaschine.

Die restliche Woche stand größtenteils im Zeichen von arbeiten, arbeiten, arbeiten. So lief nach dem Feierabend nix mehr bei mir. Dienstag schaffte ich es noch ein paar Stündchen zu telefonieren, doch Mittwoch verließ ich um 19.30 Uhr, Donnerstag um 18.15 Uhr und Freitag auch nicht viel eher das Büro. Selbst Samstag verbrachte ich vier Stunden in der Firma. Doch vorher schwang ich mich zwei Stündchen auf meinen Drahtesel. Bei aller Liebe, zwischendurch muss ich auch mal was für mich tun. In letzter Zeit vernachlässige ich das wieder extrem. Aber ich bin ja alt genug und somit selbst dafür verantwortlich.

Regen, na super. An meinem freien Tag blieb ich im Haus. Sommerputz. Und es machte sogar Spaß. :) Am Abend nahm ich mir mal wieder ne DVD, da bin ich ja auch im Rückstand. Irfan bringt bestimmt bald die nächsten Filme mit und ich komm gar nicht hinterher mit dem schauen. "Das Lächeln der Sterne" war diesmal dran und die Arbeitswoche klang somit noch relativ gechillt aus.

Bis zur nächsten Woche

Eure Lilli

Donnerstag, 14. Mai 2009

Doppelt hält besser (04.-10.05.2009)

Der Montag diente wie immer der Regeneration. Soweit dies natürlich möglich war. Die weite Welt wieder mit den News der Seven Stones Jungs versorgen, im Büro ein paar Blätter hin und her schieben und versuchen das Schlafdefizit zu verringern.

Langer Arbeitstag, aber die Woche kurz ist, musste ich versuchen das zu kompensieren. Nach zehn Stunden im Büro ist anschließend nix mehr mit mir anzufangen. Also ab auf die Couch.

Nach dem Mittagessen fuhr ich nach Ahlen zum Fotoshooting, voller Spannung was mich dort wohl erwartet. Die Jungs trudelten nach und nach ein und das Knipsen konnte beginnen. Das es draußen regnete, störte uns zunächst nicht, doch als noch die Actionbilder an der frischen Luft folgten, war nicht nur den Rennern kalt. Da ich ja von Natur aus neugierig, ääääähm wissbegierig bin, nahm ich das Angebot an, die Fotos gleich mal auf dem Rechner zu bestaunen. Klasse geworden. Noch ne Runde gequasselt und dann machte ich mich auf den Weg in die Itterstadt.

19 Uhr Vorstandssitzung der Radsportjugend in Gelsenkirchen. Paar wichtige Dinge durchgesprochen und dann fuhr ich zu Karin. Nochmal nach Hilden zu kutschen, wo es am Folgetag von Bochum aus auf Reisen geht, wäre ja völlig quark gewesen. Außerdem müssen wir uns ja schon mal daran gewöhnen ständig aufeinander zu hocken. Sonst klappt das in Tirol im Juli nicht. Hi, hi.

Am Lager in Bochum holte ich die Kiddis ab und weiter ging es nach Kölle zur Radrennbahn. Hier trafen dann noch zwölf weitere "Gestalten" ein, die mit uns zusammen verreisen wollten, durften, mussten, konnten. Alle Autos bis oben hin zugepackt und los ging es in Kolonne. Wir kamen gut durch, bis auf der A 5 ein Stau vor uns auftauchte. Runter von der Autobahn und Landstraße weiter. Ääääähm wo sind wir hier. Naja das Navi wird es schon wissen. An der nächsten Auffahrt wieder rauf und weiter. "Bitte verlassen sie die Autobahn an der nächsten Ausfahrt." Hmmh, warum? Aber okay. Wenn die Frau das so will. Hört mal Jungs ihr habt nicht das Gerät verstellt oder? Ich hatte Recht. Also noch einmal kehrt. Doppelt hält besser. Bei Alsfeld kenn ich jetzt also jeden Stein. Ich hätte nicht gedacht, dass ich an diesem Freitag noch die A4 erreiche, aber manchmal geschehen Wunder. Trainer war jetzt eine Stunde voraus und trotz aller Bemühungen holten wir ihn nicht mehr ein. Naja die lange Fahrt wurde durch die Jungs nicht langweilig. Hier eine kleine Geschichte: Du Liane, wie oft siehst du eigentlich deinen Freund Franz aus München? Jeden Tag, noch nie was von Videotelefonie gehört? Hmmh und jetzt in echt? Einmal die Woche, er hat einen Pilotenschein. Liane, willst du mal Kinder? Ja eigentlich schon. Aber Liane du weißt, dass man als Frau nicht allzu lange warten kann. Das war zuviel. Jetzt griff der Sitznachbar des Fragenden ein. Sei ruhig, sonst ist Liane bald schwanger und wir haben keine Autofahrerin mehr. Boa mein Zwerchfell tat mir so weh vom lachen. Schließlich erreichten wir Niedertebra. Die Kiddis fuhren die Zeitfahrstrecke ab und dann ging es weiter zur Unterkunft. Abendessen und quasseln bis nach Mitternacht.

Nach dem Frühstück stand die Vorbereitung des Zeitfahrens der männlichen und weiblichen Jugend auf dem Plan. Räder kontrolliert, eingestellt und nach einem zweiten Frühstück ging es langsam Richtung Startort. Um 14.02 Uhr war Hannah als erste von NRW dran, Sören um 17.45 Uhr als letzter. Schöner langer Tag auch mit einiger Aufregung. Jessi stürzte, Sören beklagte Materialdefekt, Benedikt´s Lenker war zu lang und und und. Am Ende konnten wir den zweiten Platz von Ruben feiern. Er ärgerte sich zwar über die drei Sekunden, aber bei der deutschen dreht er dann halt den Spieß um. Nach dem Abendessen und einer kurzen Besprechung massierte ich noch vier Mädels und vier Jungs. Kurz nach 23 Uhr war ich fertig und wollte noch nen Cocktail trinken, aber es war schon Ladenschluss. Im Foyer stand aber noch ein gefüllter Kühlschrank und so schlürfte ich zusammen mit Trainer noch ne Cola.

Jipijajei. 6.30 Uhr Frühstück. Erstmal einen Cafe. Dann die Kids eingepackt und los ging es zum Straßensichtungsrennen in Sömmerda. Diesmal bezwangen wir die Cottbuser und Thomas konnte den Massensprint für sich entscheiden. Mittags waren dann noch die Mädels an der Reihe. Nach einer Rennwurst am Ende der Entscheidungen verabschiedeten wir uns aus Thüringen. Nur ein Stau bei Gummersbach hielt uns ein wenig auf aber eher als gedacht waren wir wieder in der Domstadt. Hier umpacken und weiter nach Bochum. Wie der Zufall es so wollte, traf ich hier noch auf die Seven Stones Jungs, die mal wieder erfolgreich in Wernigerode ein Bundesligarennen absolviert hatten. Kurzes Pläuschen und ab nach Hause. Platt, platter, am plattesten erreichte ich meine vier Wände, war glücklich ein supi, wenn auch anstrengendes Wochenende mit den Kids erlebt zu haben und fiel ins Bett.

Bis zur nächsten Woche

Eure Lilli

Dienstag, 5. Mai 2009

Ende gut, alles gut (27.04.-03.05.2009)

Mal wieder Pressearbeit und das Internet nach Fotos mit den Rennern durchsuchen. Mit dem Vorhaben zeitig die Äuglein zu schließen wurde nix, da Karin noch durchklingelte und wenn ich mit ihr erst einmal am quasseln bin. Hi, hi.

4.30 Uhr war die Nacht zu Ende. Putzmunter machte ich mich wenig später auf gen Flughafen Düsseldorf. Hier stieg ich um 6.40 Uhr in die Air Berlin Maschine nach Dresden. Kaum Platz genommen, war ich auch schon wieder im Land der Träume. Im Sachsenland herrschte Sturm und so war es nicht weiter ungewöhnlich als der Flieger hin und her schaukelte und bums waren wir auf der Landebahn. Ja wirklich bums. So bin ich auch noch nicht gelandet. Da ich nur Handgepäck dabei hatte, war ich schnell draußen, schnappte mir nen Mietwagen und rauschte nach Bautzen. Da haben aber welche große Augen bekommen. Was machst´n du hier. Jann hat Wandertag und ist in Dresden im Zoo. Na supi. Der kann doch nicht abhauen, wenn ich zum Birthday gratulieren will. Aber er hat ja einen nicht weniger zauberhaften Bruder und so wurde mir bis zum späten Nachmittag nicht langweilig. Auch den fast neuen Erdenbürger Milo - Sohn meines Cousins - bekam ich zum ersten Mal zu Gesicht. Wenn ich hier bei meiner Verwandtschaft zu Besuch bin, nehm ich pro Tag mindestens drei Kilogramm zu. Kaum hatte ich den letzten Happen vom Mittag runtergeschluckt, wurde mir Kuchen vor die Nase gestellt. Noch ein wenig rumgetollt mit den kleinen und dann war der 9. Geburtstag von meinem Sonnenschein vorbei.

Nicht ganz so zeitig wie am Vortag musste ich am Mittwoch aus den Federn. Genauergesagt 5.30 Uhr. Ab nach Dresden zum Flughafen und zurück nach Düsseldorf. Auch von diesem Flug bekam ich nicht viel mit. Vom Flughafen ging es direkt ins Büro und???? Ich habe mich sportlich betätigt. Jipijajei. Nicht viel aber immerhin.

Dritter und letzter Arbeitstag für diese Woche. Irgendwie wimmelt es in unserem Bürogebäude ständig von Leuten mit Meniskus- und Kreuzbandschäden. Anders kann ich mir nicht vorstellen, warum man in Etage 1 nicht läuft sondern den Aufzug nutzt. Nach dem Mittagesssen konnte ich meinen Lieblingsspruch wieder einsetzen. Tim, Markus und ich standen mit einem Herr im Aufzug, der lauter Beschäftigung mit seinem Handy vergaß, den Halteknopf der entsprechenden Etage zu drücken. Es war aber kein Iphone. Da bin ich ja mittlerweile gewohnt, wenn man so ein Ding hat, dass man keine Minute davon lassen kann. Als der Typ versuchte noch einen Halt des Aufzuges pünktlich herbeizuführen, war es leider zu spät. Den Spruch "Tja, manchmal verliert man, manchmal gewinnen andere." konnte ich mir nicht verkneifen. Fand er aber lustig. Am Nachmittag verabschiedeten wir noch Kollegin Denise. Hier bekam ich einen nach den anderen Spruch gedrückt. Aber ich kann das ja ab und ich glaube das wissen die meisten und haben mich aus diesem Grund gerne als Opfer. Doch um Konter war ich nicht verlegen. So war wenigstens Stimmung in der Abteilung.

Feiertag. Geh ich ins Büro, fahr ich ne Runde Rad oder was fange ich mit dem Tag an? Gar nix von allem war meine Entscheidung. Spontan fuhr ich abend zu Karin nach Bochum, aß lecker zu Abend, ging in die Stadt noch was trinken und fiel dann super müde ins Bett.

Ronde van Overijssel. Mit Daniel und Micha tuckelte ich nach Rijsen. 201 Kilometer mussten die Jungs dort um die Wette fahren. Ich fuhr im Begleitwagen mit und anschließend mit dem Bus wieder gen Ruhrpott. Auch diese Nacht pennte ich bei Karin.

Micha hat es gefreut. So hatte er ein Taxi nach Steinhagen zur Landesverbandsmeisterschaft. 5.30 Uhr aufstehen. Naja nix neues. Kurz nach 6 Micha eingepackt und ab nach Ostwestfalen. Hier die Jungs eingewiesen und auf geht´s. Mein Gott war das aufregend. Hoffentlich geht alles jut. Ich hatte ganz schön Bammel, dass es mit dem Sieg nix wird. Doch die Jungs hielten ihr Versprechen. Ende gut alles gut. Calles ist neuer Landesmeister. Im Laufe des Tages führte ich noch die Siegerehrungen beim weiblichen Nachwuchs durch, schüttelte hier und dort eine Hand und lenkte mal wieder die Presseleute von der Arbeit ab. Ja so bin ich. Ich glaub so gegen 17 Uhr machte ich mich auf den Rückweg. Volle Pulle Musik an und heimwärts. Zum Glück hatte ich meinen Staumelder Stef. 18 Kilometer vor dem Kamener Kreuz. Na klasse. So wurde ich über die Landstraße nach Soest geleitet und fuhr dann über die A 44 weiter. Gute Entscheidung. Später erfuhr ich, dass ich eher zu Hause war als Leute die mehr als eine Stunde vor mir abgehauen sind und den gleichen Weg hatten. Zu Hause angekommen noch mit Karin telefoniert, später noch laaaaaange anderweitig und um Mitternacht war ich in der Heia.

Bis zur nächsten Woche

Eure Lilli

Freitag, 1. Mai 2009

Franz aus München - die Sandkastenliebe

Da Flo sagte, dass meine Berichte auch mal nicht so spannend sind, werde ich mir diese Woche mal besonders viel Mühe geben. Habt Geduld beim lesen, denn erst am Wochenende wird es ein wenig interessant. :-)

Am Wochenanfang suchte mich eine leichte Migräne heim. Irgendwie den Tag im Büro rumbekommen, die Presseberichte schreiben und schlaaaaaaaaaaaafen. Tief und fest.

Die Peg ist Mama. Lenny ist da. Man könnte meine ich war zeitweise mehr aufgeregt als sie. Alle sind gesund und munter. Freu. Nach dem Mittagessen fuhr ich gen Warendorf zur Sportschule. Die Nachwuchs Mädels hatten Leistungsdiagnostik und schaute mal ob sie sich wirklich anstrengen. Da ich mich eigentlich noch mit nem tollen Typen treffen wollte, aber noch nix von ihm hörte, entschied ich mich in der City ein Eis essen zu gehen. Ich schlenderte noch die Geschäfte und war doch schon ein wenig traurig, dass ich keine Nachricht erhielt. So machte ich mich tränenüberströmt auf den Nachhauseweg. Hier stellte ich dann fest, dass das T-Mobile Netz zusammengebrochen war. Na klasse. So hatte der Tag gut angefangen und schlecht geendet. Aber wie heißt es so schön. Manchmal verliert man, manchmal gewinnen die anderen. Komisch, dass der Spruch so oft passt.

Der Mittwoch ist glaube ich diese Woche ausgefallen. Keine Ahnung ob ich da was erlebt habe. Ich erinnere mich nicht mehr. Aaaaaaaaah. Passiert.

Hundemüde kam ich aus dem Büro und schloss erst mal für ein paar Minuten die Augen. Anschließend machte ich mich an die Steuererklärung für meine Eltern. Der Punkt steht auch schon einige Zeit auf meiner To Do Liste.

So ein Monatsabschluss kann schon echt nervenaufreibend sein. Ich bekam da eine Sache partout nicht hin. Um 17.30 Uhr schleifte mich Kollege Markus dann aus dem Büro. "Du kannst dich doch eh nicht mehr konzentrieren. Mach Montag weiter." Gesagt, getan.

Da ich am Samstag morgen nicht so richtig hoch kam, reicht es diese Woche nur zu passiven Sport. Zunächst war ein Besuch bei Peg´s Nachwuchs geplant, der wurde aber noch einmal verschoben. So machte ich mich überpünktlich auf den Weg nach Köln zur Radrennbahn. Doch das brachte alles nix. Ich kam zu spät. Am Kreuz Köln-Nord Stau. Wie ich das hasse, nicht pünktlich zu sein. Mit 15 Minuten Verspätung trudelte ich ein und alsbald ging es mit sechs feschen Jungs und einem Mädel Richtung Würzburg, genauer gesagt nach Uettingen. Wir kamen auch heile an, was zwischendurch mal kurze Zeit nicht so den Anschein hatte. Auf der A 3 überholte ich einen Reisebus aus Holland, als der plötzlich nach links zog. Ich zog den Bulli auch nach links, hatte Glück, dass auf der dritten Spur frei hatte und als ich den vollgeladenen Bus wieder in der Spur hatte - es kam mir wie ne Ewigkeit vor - klatschen die Kiddis Applaus. "Gut, dass wir so ne gute Autofahrerin haben." Mein Puls ging langsam wieder in den Normalbereich. In Uettingen angekommen, im Gasthof eingecheckt und ab auf die Räder. Also nicht ich. Ich nahm neben Papa Eckhardt im PKW Platz und dann ging es auf die Strecke des tags darauffolgenden Jugendsichtungsrennen. Nach der Rückkehr in die Unterkunft ging es für mich weiter zur Nummernausgabe und Mannschaftsleiterbesprechung. Hier traf ich wie zu Erwarten auf viele bekannte Gesichter unter anderem auf meinen ehemaligen Jugendtrainer aus Cottbus. Bissl hier gequakt, bissl da und etwas nach 21 Uhr erreichte ich wieder mein Zuhause für eine Nacht. Schnell noch Besprechung mit den Kids gemacht, zum Abendessen durfte ich bei Lukas mal in die große Gummibärtüte greifen, und noch Lukas und Ruben massiert. Auf meinem Zimmer zurück war noch nicht ans Schlafen zu denken. Seven Stones war ja beim Bundesligarennen und so musste ich noch beim Spolei nachhören. Überhaupt klingelte heute mein Telefon irgendwie ununterbrochen. Um Mitternacht beendete ich den Tag.

6 Uhr aufstehen. Oje. Ab zum Frühstück, zwei Brötchen hintergeschoben, Silberlinge für die Kids geschmiert und ab ging es zum ersten Rennen, dem der Mädels. Jessi und Elli schlugen sich tapfer und am Ende sprang für Jessi ein toller 2. Platz heraus. Nach dem Rennen ging es ins Hotel zurück, die Jungs holen. Beine denen eingeölt und los ging es. Auch sie waren erfolgreich. Rang 2 für Ruben. Auch die anderen sind supi gefahren. Ich hätte es nicht besser machen können. Grins. Die Freude war groß, als Ruben als Dankeschön für die Betreuung mir seinen Blumenstrauß überreichte. Gegen 18 Uhr waren alle für die Rückreise bereit. Nun hatte ich nur noch sechs Buben bei mir im Bus. Ich bekam das Grinsen nicht mehr aus dem Gesicht. Man fühlt sich gleich Jahre jünger mit denen. Zwischendurch drückte einigen die Blase und so steuerte ich einen kleinen Parkplatz an. Das war ein Bild für die Götter. Da ging es einen kleinen Graben runter und dann stand da eine Wiesenwand oder wie auch immer man das nennen mag. Die Jungs verteilten sich auf verschiedenen Höhen und Breiten dieser Wand und entleerten sich. Ein Bild für die Götter. Weiter gings. Nachdem alle von ihren Mädels erzählt hatten, war ich dran. Ich musste dann von Franz erzählen. Zunächst wollten sie mir nicht glauben, dass ich schon 20 Jahre mit ihm zusammen bin. Ob sie denn schon einmal von Sandkastenliebe gehört hätten. Und dann waren wir schon in Köln. Schade. Am Samstag morgen wusste ich trotz schon tollen Erlebnissen dieses Jahr mit den Kids, nicht, ob es die richtige Entscheidung war, mich für Karbach zu entscheiden und die anderen Optionen fallen zu lassen. Naja nicht ganz einfach, wenn man aus Holland eine Mail bekommt, dass man sich gefreut hätte, mich wiederzusehen bei der Wim Hendriks Trofee oder auch in Steinfurt Leutchen waren, die ich gerne gesehen hätte. Leider kann man nicht alles gleichzeitig. Aber Karbach war klasse. Ich habe viel gelacht, hatte tolle Kids um mich herum und freue mich schon bald wieder mit denen auf Tour zu gehen. Nachdem alle Kids den Eltern übergeben waren, schafften der Landestrainer und ich noch den Mietwagen zurück und dann hatte ich das Wochenende geschafft.

Bis zur nächsten Woche

Eure Lilli